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Unter Flyboarding ist der absolut neueste Trend in Sachen Wassersport zu verstehen. Hierbei handelt es sich um eine atemberaubende, spektakuläre Mischung aus Surfen und Springen auf dem Wasser. Ja sogar das Tauchen unter sowie das Fliegen über Wasser wird dabei möglich.

Flyboarding mit Jetski und Flyboard

Benötigt wird dafür einerseits ein klassischer Jetski, der durch seinen Wasserstrahl-Rückstoß sozusagen den Antrieb liefert. Andererseits braucht der Wassersportler das revolutionäre Flyboard, das etwa 40 kg schwere Sportgerät. Mit ihm kann der Boarder unter anderem bis zu 10 m (!) über der Wasseroberfläche schweben.

Das Flyboard ist dabei über einen langen Wasserschlauch mit dem Jetski verbunden, wobei der Schlauch Wasser zu den Düsen am unteren Ende des Boardes leitet. Der Sportler steuert sein Gerät dann mittels Fußneigung und je nach Modell auch durch weitere kleine Düsen an den Händen. Die unter den Füßen befindlichen Düsen bilden somit also die entscheidende Beschleunigung, die etwaigen Düsen bei den Händen sollen hingegen zum Ausgleich benutzt werden und gewähren eine weitgehend sichere Lenkung des Sportgerätes.

Es gibt zwei Versionen bezüglich dieser faszinierenden neuen Trendsportart. Bei der ersten Variante sind zwei Personen am Geschehen beteiligt: Während sich die eine Person dabei ganz auf die Bedienung des Jetskis konzentriert, „fliegt“ sozusagen die andere Person mit dem Flyboard. Diese Version begünstigt ein rascheres Erlernen der Handhabung und garantiert dementsprechend eine große Bewegungsfreiheit; sie ist eher für Anfänger gedacht. Bei der zweiten, Variante für Fortgeschrittene ist  hingegen alles auf die Benutzung einer einzigen Person ausgelegt: Der Sportler steuert folglich sowohl den Jetski als auch sein Fluggerät. Der Vorteil liegt hierbei in einer noch besseren Flugpräzision, auf intuitive Entscheidungen und das ganz eigene, subjektive Erlebnis.

Geschichte und Nutzungsmöglichkeiten

Der Erfinder des Flyboarding ist der bekannte Jetski-Fahrer Franky Zapata. Nachdem er und sein Team sich bereits länger mit einigen ähnlichen Prototypen auseinandergesetzt hatten, gelang ihnen im Frühjahr 2011 schließlich die Entwicklung eines Modells, mit dem man sich aus dem Wasser emporheben und auf stabile Weise in der Luft halten konnte. Anlässlich der Jetski-Weltmeisterschaften 2012 in China wurde das spektakuläre Wassersportgerät dann erstmals offiziell präsentiert.

Da für den Betrieb dieses innovativen Sportgeräts zwingend der Einsatz eines Jetskis als Antrieb erforderlich ist, kann die Sportart auch nur auf Gewässern ausgeübt werden, die für den Gebrauch von Jetskis (amtsdeutsch „Wassermotorräder“) regulär zugelassen sind. Zudem macht die Motorleistung von Jetskis (mehr als 5 PS Minimum) zumindest in Deutschland den Besitz eines Sportbootführerscheins notwendig. In anderen Ländern müssen die entsprechenden gesetzlichen Regelungen erfragt werden.

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