Hausbootferien mit oder ohne Führerschein
Je nachdem, in welchen Regionen man mit seinem Boot unterwegs sein möchte, kann es Pflicht sein, einen Führerschein für Hausboote zu besitzen. Ansonsten reicht man mit einer Charterbescheinigung aus, welche das Führen eines Hausbootes ermöglicht. Bootsvermieter stellen nach einer entsprechenden Einweisung diese Bescheinigungen aus. Die Grundlagen erlernt man innerhalb kurzer Zeit. Wichtig sind daneben Kenntnisse zur Sicherheit und zu den wichtigsten Schiffahrtzseichen. Für einen Hausbooturlaub in Deutschland bieten sich neben den schiffbaren Flüssen, z. B. Rhein, Elbe oder Mosel auch die Berliner oder Mecklenburger Seenplatte an.
Auf den Mecklenburger Seen kann man ohne Führerschein mit dem Hausboot unterwegs sein und herrliche Fleckchen entdecken. Hausbooturlaub lässt sich am einfachsten über das Internet buchen, wobei sich hier ein Preisvergleich lohnt. Neben der Dauer der Reise ist auch die Ausstattung des Hausbootes ausschlaggebend für den Preis. Zwischen 500 und 1.500 Euro sollte man für eine Woche Hausbootferien durchaus einplanen. Wenn das gecharterte Hausboot länger als 15 Meter ist und mehr als zwölf Stundenkilometer fährt, dann ist der Führerschein obligatorisch. Eine Charterbescheinigung reicht dann nicht mehr als Fahrerlaubnis aus.
Im Ausland ist es günstig, bevor man sich ein Hausboot chartert, nach den Rahmenbedingungen zu fragen. Bootsverleiher wissen, welche technischen Daten jedes ihrer Boote mitbringt und ob sie dann mit oder ohne Führerschein genutzt werden dürfen. Auch die örtlichen Besonderheiten sind dem Charterer bekannt. In einigen Ländern dürfen Hausboote ausschließlich mit Führerschein betrieben werden, woanders können die technischen Voraussetzungen für die Führerscheinerfordernis anders liegen als in Deutschland. Oft variieren die Bedingungen auch von Revier zu Revier. Deshalb ist es immer günstig, aktuelle Erkundigungen einzuholen, um auf dem Laufenden zu sein und keine Verwarnung oder Bußgelder zu riskieren.
Hausboot führerscheinfrei für jedermann
Allerdings wird man beim Chartern eines Hausbootes immer die notwendigen Formalitäten genauestens erklärt bekommen. Lediglich bei der Anreise und Nutzung eines eigenen, privaten Hausbootes muss man selbst dafür Sorge tragen, alle rechtlichen Bestimmungen zu kennen. Das ist vergleichbar mit dem Führen eines Pkws im Ausland, wo auch entsprechende Vorschriften abweichend von den deutschen Gesetzen existieren können, angefangen von bestimmten Gebühren bis hin zu Schutzsystemen (Sanikasten, Warnweste usw.).