Ursprünglich kommt das Wort Kajak ja aus dem grönländischen Raum. Dort gab es schon lange Zeit das Wort Qajaq für ein Paddelboot das mittels einem Doppelpaddel angetrieben wird und dessen Insassen im Gegensatz zum normalen Ruderboot in Fahrtrichtung sitzen. Kajaks wurden von den Urweinwohnern der Inuit (Eskimos) für die Jagd gebaut. Die ersten Kanus waren natürlich sehr primitiv und bestanden nur aus einem mit Tierfellen bespannten Holzrahmen. Die Bauweise der Kanus unterlag regionalen Unterschieden. Wichtig war – besonders bei dem kalten Wasser in Grönland, dass sich die Boote im Falle eines Kenterns gleich schnell wieder aufrichteten. So wurde auch eine Erfindung der Inuit weltbekannt. Die Eskimorolle oder auch Kenterrolle, bei der sich der Fahrer unter dem Boot durchdreht und sogleich wieder aufrichtet.
Anfang des 19. Jahrhunderts sind dann vereinzelte „Grönländer“, (eine Art von Kajak) in Deutschland aufgetaucht. 1860 wurde in Breslau der erste Grönländer-Club gegründet. Eines der ältesten vollständig erhaltenen Kajaks aus dem 17. Jahrhundert befindet sich in der Schiffergesellschaft in Lübeck.
Moderne Kajaks
Heutige Kajaks sind meist aus Polyethylen, ABS, GFK, CFK, Kunststoff oder Holz gefertigt. Bei Schlauchkajaks sind Kautschuk oder PVC die gängigsten Materialien. Kanus werden grundsätzlich für ein bis vier Personen gebaut.
Sonderformen des Kajaks sind
- Der Wanderkajak
Wanderkajaks sind für Touren gebaut. Sie erreichen keine Spitzengeschwindigkeiten, aber sie bieten viel Platz. Mit einer Baugröße von 3,50 und 5 Meter Länge und einer Breite von 50 bis 70 Zentimeter sind diese Boote als Einer, und sehr beliebt als Zweier im Standardangebot der Hersteller zu finden. Gepaddelt wird meist eher auf Flüssen oder auf Seen. - Rodeoboote
Rodeoboote werden auch Spielboote genannt weil sie besonders kurz sind und eine Länge von maximal zwei Metern nicht überschreiten. Meistens wird mit dieses Booten auf einer Welle oder einer Walze gespielt.
Was brauche ich zum Kajakfahren?
- Zuerst einmal brauchen Sie natürlich ein geeignetes Boot. Ein Kajak kommt mit Auftriebskörpern oder es ist mit Schotten unterteilt um es unsinkbar zu machen.
Das Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände sind
- Doppelpaddel
- Schwimmweste und passendes Schuhwerk, das nicht beim Schwimmen behindert und ausreichend Schutz vor Verletzungen beim Aussteigen
- Wassersportschuhe
- Paddeljacke
- Paddelhose
- mittlerweile gibt es auch spezielle Unterwäsche
- Spritzdecke aus Nylon oder Neopren
Bei uns gibt es an vielen Seen und Flüssen die Möglichkeit Kajak fahren zu lernen. So kann man es erstmals ausprobieren, bevor man sich auf größere Investitionen einlässt. Für Leute mit wenig Platz im Haus gibt es auch schon sehr kompakte, faltbare und superleichte Boote.