Kanuslalom ist ein Wettkampf mit Abenteuergarantie
Der Kanuslalom ist eine Wettkampfdisziplin, bei der es gilt, eine durch Tore festgelegte Strecke auf dem Wasser möglichst fehlerfrei und in kurzer Zeit zu befahren. Der erste Wettkampf in dieser Disziplin wurde in der Schweiz ausgetragen und seit 1992 ist die Sportart fester Teil des olympischen Programms. Zudem werden jährliche Weltmeisterschaften im Kanuslalomfahren veranstaltet.
Dabei wird grundsätzlich zwischen Kajak und Canadier unterschieden. Während Ersterer sitzend und mit einem Doppelpaddel fortbewegt wird, wird der Canadier kniend und mithilfe eines Stechpaddels gefahren. Dieser kann sowohl von einem, als auch von zwei Sportlern genutzt werden.
Slalomfahren in kürzester Zeit auf schnellfließendem Wasser
Die Strecke eines Parcours beträgt beim Kanuslalom zwischen 200 und 400 Meter, wobei die Slaloms durch 18 bis 25 Tore festgelegt werden. Dabei müssen die Hindernisse zwar in der angegebenen Reihenfolge passiert werden, allerdings ist die Art der Befahrung dem Sportler freigestellt. Somit kann er die Markierungen sowohl vorwärts, als auch rückwärts oder quer umfahren. Die Befahrung der Tore muss bei jedem Wettkampf mindestens sechsmal gegen die Flussrichtung erfolgen. Bei welchen Hindernissen dies der Fall ist, wird jedoch seitens der Veranstalter festgelegt.
Fehlerpunkte werden zu der Fahrtzeit addiert
Jeder Teilnehmer des Kanuslaloms hat in der Regel zwei Läufe, wobei schließlich der bessere gewertet wird. Werden die Torstäbe während des Wettkampfes berührt oder sonstige Fehler begangen, so erhält der Spielteilnehmer Strafpunkte, die schließlich zu seiner Fahrzeit addiert werden. Somit ergibt sich das Ergebnis aus der Summe der Fahrtzeit in Sekunden und den Fehlerpunkten. Erzielen zwei oder mehrere Sportler das gleiche Ergebnis, so entscheidet der andere Lauf über die endgültige Platzierung.
Titelfoto: Von Der ursprünglich hochladende Benutzer war Spielkind in der Wikipedia auf Deutsch(Originaltext: de:Benutzer:Spielkind) – Selbst fotografiert, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1817415