Speedboat – das besondere Wassersportvergnügen
Als Speedboat werden Sportboote bezeichnet, die eine besonders hohe Motorleistung haben und die Spitzengeschwindigkeiten von über 250 Kilometer pro Stunde erreichen können. Die leistungsstärksten Modelle haben Motoren, die mehr als 800 Kilowatt aufs Wasser bringen. Wie gefährlich diese Sportart ist, beweisen spektakuläre Unfälle wie der Tod von Stefano Casiraghi. Dieser Gefahr wird beim Speedboat inzwischen durch eine ausgeklügelte Sicherheitstechnik begegnet. Die winzigen Kabinen beim Speedboat wurden in den letzten Jahren deutlich verstärkt und einige Modelle besitzen eine Kabine, die sich nach der Art eines Schleudersitzes aus dem eigentlichen Boot herauskatapultieren lässt. So soll in Kombination mit spezieller Schutzkleidung vor allem das Todesfallrisiko bei dieser Wassersportart minimiert werden.
Konstruktive Besonderheiten beim Speedboat
Während die meisten Motorboote einen spitz zulaufenden Kiel haben, ist der Boden beim Speedboat sehr flach gehalten. Dadurch wird die Wasserverdrängung minimiert und die hohen Geschwindigkeiten können durch ein teilweises Luftpolster zwischen dem Bootsboden und der Wasseroberfläche erreicht werden. Genau darin liegt aber auch eine Gefahr. Eine Welle oder ein Windstoß können ausreichen, um das Luftpolster so zu vergrößern, dass sich das Speedboat komplett vom Wasser abhebt und sich überschlägt. Das bedeutet, dass man besondere fahrerische Kenntnisse und Erfahrungen braucht, wenn man die Möglichkeiten der Speedboate ausreizen und mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit über das Wasser rasen möchte.
Die Vorraussetzungen für Fahrten mit dem Speedboat
Wer in Deutschland ein Speedboat fahren möchte, benötigt einen Führerschein für Sportboote. Er kann bei verschiedenen Wassersportvereinen nach vereinheitlichten Reglements erworben werden. Fahrten mit dem Speedboat lohnen sich nur auf größeren Gewässern. In Deutschland ist gesetzlich geregelt, welche Seen und Flüsse mit einem Speedboat befahren werden dürfen. Zu beachten ist, dass es hinsichtlich der Gesetzgebung Unterschiede sogar zwischen den einzelnen Bundesländern gibt. Auf einigen Gewässern ist der Betrieb von motorisierten Booten grundsätzlich verboten. Man kommt als Hobbysportler also nicht darum herum, sich vorher genau zu erkundigen, wo man sein Speedboat aufs Wasser setzen darf.