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Wildwasserpaddeln – der Sport für Abenteuerlustige

Wildwasserpaddeln ist eine ziemlich lange Bezeichnung für eine trendige Sportart. Deshalb hat sich auch in der deutschen Umgangssprache inzwischen der Begriff Rafting eingebürgert. Verwendet werden dafür entweder spezielle Kanus oder Schlauchboote. Wildwasserpadpeln wird heute in unterschiedlichen Formen angeboten, zu denen das Kanurodeo, das Squirtboating sowie Creeking und Riverrunning zählen.

Beim Wildwasserpaddeln besteht die Herausforderung darin, die Stromschnellen und Engstellen optimal zu passieren. Auch Kaskaden und kleine Stufengefälle müssen als Hindernisse überwunden werden. Das Wildwasserpaddeln ist auf der Kurzstrecke möglich. Aber auch mehrtägige Trails werden in vielen Regionen der Welt angeboten. Dabei sollte man sich auf Minimalkomfort bei den notwendigen Übernachtungen einstellen.

Geeignete Streckenführungen für das Wildwasserpaddeln finden sich rund um den Globus in den Flüssen, von denen die Gebirge entwässert werden. Zu den bevorzugten Zielen gehören dabei die Alpen sowie die Rocky Mountains. Dabei wird eine sechsstufige Skala für die Bewertung des Schwierigkeitsgrads angewendet. Sie ist vor allem abhängig von der Fließgeschwindigkeit des Wassers.

Wie man auf diesem Video sieht kann man es aber auch ganz gemütlich angehen.

Wildwasserpaddeln im Trend

Inzwischen kann Wildwasserpaddeln als Trendsportart auch in künstlichen Anlagen ausgeübt werden. Ein Beispiel ist der Augsburger Eiskanal, der in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im Jahr 1972 gebaut worden ist. Er weist Trassen bis zum vierten Schwierigkeitsgrad auf. Es müssen Kehrwasser, Walzen und Stufen bewältigt werden.

Eine zweite derartige Anlage findet sich in Markkleeberg in der Nähe von Leipzig. Sie ist unmittelbar an einem rekultivierten Tagebaurestloch im Süden der Stadt entstanden. Sie kann von der technischen Ausstattung her locker mit der Anlage im Whitewater Stadium im australischen Sydney mithalten. Auch sie wurde in Vorbereitung auf eine Olympia-Bewerbung errichtet und im Jahr 2007 eröffnet. Der Nutzer kann hier zwischen zwei Streckenführungen wählen. Praktisch ist hier, dass die Durchflussmenge bis zu 19 Kubikmetern pro Sekunde individuell gesteuert werden kann.

Titelfoto von: flickr user „amelungc“   = Chris Amelung/Christopher J. Amelung – flickr, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6427847

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