Der Wildwasserrennsport, auch kurz als Sprints bezeichnet, ist eine olympische Spezialdisziplin aus dem Bereich des Kanusports. Die Rennen werden auf Strecken ausgetragen, die mindestens den dritten Schwierigkeitsgrad haben.
Das Ziel ist es, die Strecke in der kürzestmöglichen Zeit zu bewältigen. Dafür werden spezielle Rennboote aus der Sparte der Kajaks und der Kanadier verwendet, die von einem oder zwei Sportlern besetzt werden.
Für Wettkämpfe beim Wildwasserrennsport werden die Boote nach den Kriterien Länge, Breite, Gewicht und den vorderen und hinteren Auftriebskörpern klassifiziert.
Wildwasserrennsport – Mit schnellen Sprints ins Ziel kommen
Möchte man den Wildwasserrennsport betreiben, bieten sich dafür die Strecken an, die auch für die Austragung der Weltmeisterschaften genutzt werden. In Deutschland ist das beispielsweise auf der Loisach in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen der Fall. Auch die Rote Weißeritz bei Hainsberg im Osten Deutschlands bietet eine gut geeignete Strecke. Wer sich in Österreich in den Kajak oder Kanadier für Wildwasserrennen setzen möchte, kann das auf der Lieser im Umfeld von Spittal tun. Auch ein Teil des Verlaufs der Sanna bei Landeck bietet sich dafür an.
Wer sich in Italien dem Wildwasserrennsport widmen möchte, wird bei Trassen der Sesia bei Valsesia, der Dora Baltea bei Ivrea sowie der Adda bei Sondrio fündig. In Frankreich gehört die Isère in der Nähe des Wintersportzentums La Plagne zu den bevorzugten Treffpunkten für den Wildwasserrennsport. Auch auf der Vézère im Umfeld von Treignac könnte man trainieren. In Großbritannien ist der Fluß Tryweryn in der Nähe von Bala als geeignete Strecke ausgewiesen. In den USA ist eines der Zentren für den Wildwasserrennsport der Savage River im Umfeld von Bloomington. Als preislich günstiges Ziel bietet sich auch Tschechien an, wo Wildwasserrennen auf der Teplá bei Karlovy Vary ausgetragen werden.