Bodyboarding

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Bodyboards und Bodyboard-Wettkämpfe

Bodyboarding ist eine Wassersportart, bei der Sportler auf einem speziellen Board, dem Bodyboard, auf den Wellen reiten. Im Gegensatz zum traditionellen Surfen erfolgt das Fahren hauptsächlich in liegender Position. Die Erfindung des modernen Bodyboards geht auf den Surfer Tom Morey zurück, der am 7. Juli 1971 ein einfaches, aber effektives Design entwickelte, das schnell an Popularität gewann.

Geschichte des Bodyboardens

Tom Morey entwickelte das erste Bodyboard aus Schaumstoff und nannte es ursprünglich S.N.A.K.E. (Seite, Nabel, Arm, Knie, Ellenbogen). 1973 schützte er den Namen „Morey Boogie“, was zur Massenproduktion und Verbreitung des Sports führte. Bis 1977 wurden jährlich rund 80.000 Boards verkauft. Das Bodyboarding entwickelte sich schnell zu einer globalen Sportart mit einer Vielzahl von Anhängern in Ländern wie Brasilien, Südafrika und Australien.

Bodyboarding – Material und Technik

Moderne Bodyboards bestehen typischerweise aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). PE-Boards sind besser für kältere Gewässer geeignet, während PP-Boards in wärmeren Bedingungen flexibler sind. Die Auswahl des richtigen Materials ist entscheidend für die Leistung und Haltbarkeit des Boards.

Wichtige Merkmale eines Bodyboards:

  • Kern: Der innere Teil des Boards, der für Stabilität sorgt.
  • Deck: Die Oberseite, auf der der Fahrer liegt.
  • Slick: Die Unterseite, die für Geschwindigkeit und Gleiteigenschaften sorgt.

Bodyboarding – Techniken und Manöver

Bodyboarding umfasst eine Vielzahl von Manövern, die von Anfängern bis zu erfahrenen Fahrern ausgeführt werden können. Zu den grundlegenden Manövern gehören der 360°-Drehung und verschiedene Sprünge. Diese Techniken erfordern Geschicklichkeit und Erfahrung, um sie in unterschiedlichen Wellenbedingungen erfolgreich umzusetzen.

Bodyboarding – Wettkämpfe

Der erste professionelle Bodyboarding-Wettbewerb fand 1979 am Huntington Beach statt und wurde von Mike Lambresi gewonnen. Seitdem hat sich die Wettkampfszene erheblich weiterentwickelt. Wettbewerbe werden weltweit ausgetragen, wobei die Pipeline in Hawaii als einer der prestigeträchtigsten Orte gilt. Hier finden regelmäßig Weltmeisterschaften statt, bei denen die besten Bodyboarder gegeneinander antreten.

Bedeutende Wettbewerbe:

  • Morey/Gap Event (1979): Der erste professionelle Wettbewerb.
  • Pipeline World Championships: Ein bedeutender Wettbewerb mit internationaler Beteiligung.

Bodyboarding ist ein aufregender und zugänglicher Wassersport, der sich durch seine Vielseitigkeit und die Möglichkeit zur Teilnahme an Wettbewerben auszeichnet. Mit einer wachsenden Gemeinschaft von Enthusiasten und einer Vielzahl von Wettkämpfen weltweit bleibt das Bodyboarding eine dynamische Sportart mit einem reichen Erbe und einer vielversprechenden Zukunft.

Wo kann man am Besten dem Bodyboarding fröhnen?


Die besten Wellen zum Bodyboarden sind mittelgroße bis große, kraftvolle und röhrenförmige oder hohle Wellen, die spannende Manöver und das Durchreiten von Tubes (Röhren) ermöglichen. Im Gegensatz zum Surfen braucht Bodyboarding oft stärkere Wellen, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Bekannte Spots mit idealen Wellen für Bodyboarder sind:

  • Pipeline, Hawaii: Berühmt für seine kraftvollen, röhrenförmigen Wellen und perfekte Barrels, die selbst erfahrene Bodyboarder herausfordern.
  • Frontón, Kanarische Inseln: Kraftvolle, schnelle Wellen über einem Unterwasser-Lavariff, die perfekte Barrels bilden.
  • Itacoatiara, Brasilien: Schnelle, hohle Rohre, ideal für Hochleistungs-Bodyboarden.
  • Padang Padang, Bali: Gleichmäßige, röhrenförmige Wellen, die viel Adrenalin bieten.
  • El Gringo, Chile: Schnelle, kraftvolle und hohle Wellen über Felsriffen, anspruchsvoll für Bodyboarder.
  • The Wedge, Kalifornien: Sehr kraftvolle, vertikale Wellen, die nahe der Küste brechen und extreme Herausforderungen bieten.
  • Fronton, Quemao, Supertubos (Europa): Besonders Fronton auf den Kanarischen Inseln gilt als beste europäische Bodyboard-Welle mit kraftvollen Rampen und Fässern.

Zusammenfassend eignen sich zum Bodyboarden am besten kraftvolle, hohle und röhrenförmige Wellen, die entweder über Riffen oder Sandbänken brechen und ausreichend Power bieten, um spektakuläre Manöver und Tubes zu ermöglichen.

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