Wellenreiten auf Hawaii

Früher musste man nicht nur vor zu hohen Wellen Angst haben, wenn man zum Wellenreiten auf Hawaii unterwegs war. Es gab damals Buchten, die für Edelleute reserviert waren. An mannchen Orten war das Wellenreiten ausschließlich Königen vorbehalten.

Wenn das einfache Volk sich an der falschen Stelle dem Wellenreiten hingab, so drohte ihnen die Todesstrafe. Danach waren es die Missionare, die etwas gegen diesen Sport hatten und das Wellenreiten verboten. Stück für Stück haben sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte die Wellenreiter ihr Revier zurückerobert.

Wellenreiten – die Geschichte

Die Gläubigen auf Hawaii beteten, sangen und priesen Gott, bevor sie zum Wellenreiten gingen. Viele Jahre herrschte in Hawaii ein Tabusystem vor. Bereits im 15. Jahrhundert surften die Könige über die hohen Wellen Hawaiis. Auch später noch frönten sie ihrem Spaß, während dem einfachen Volk dieses Vergnügen von Missionaren ausgetrieben wurde.

Als Müßiggang und damit von Gott nicht gewollt wurde Wellenreiten unter Strafe gestellt. Wahrscheinlich sollte die Bevölkerung lieber arbeiten. In den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts gab es daher ein Surf-Verbot.

Doch ein Comeback feierte das Wellenreiten, als der Hawaiianer Duke Kahanamoku den Weg für diesen Sport ebnete.
Als erstklassiger Schwimmer und olympischer Goldmedaillen-Gewinner entwickelte der Surfer sein eigenes Brett. Als Vorlagen dienten ihm dabei die alten Surfbretter der hawaiischen Bevölkerung. Die Popularität des bekannten Sportlers reichte über die Inselgruppe Hawaiis hinaus. Er reiste rund um die Welt und brachte in vielen Ländern die Menschen dazu, diesen Wassersport zu lieben. Da er auch häufig in Hollywoodfilmen auftrat, stärkte dies seine Bekanntheit und zugleich verbesserte es den Ruf des Surfens.

Heutzutage ist Wellenreiten auf Hawaii längst kein Tabu mehr.

Das laue Lüftchen, das fast durchgängig am Meer weht und die angenehmen Wassertemperaturen zwischen 21 und 27 °C lassen das Herz jedes Wellenreiters höher schlagen. Die bekanntesten Surfgebiete findet man auf den Inseln Oahu und Maui. Sie bilden Anziehungspunkte nicht nur für Wellenreiter, sondern auch sonst für etliche Touristen aus aller Welt.

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