Surfen oder Wellenreiten ist viel älter als man denken möchte und kommt natürlich nicht aus Deutschland. . Durch die ersten Reisen der Polynesier verbreitete sich das Wellenreiten angeblich vor schon bereits 4000 Jahren in der Südsee. In Hawaii wurde es sogar ein spiritueller und kultureller Bestandteil der Gesellschaft wurde. Anfangs wurde ohne Brett, sondern nur mit dem Körper geglitten, später fanden Binsenbündel, kleinere Baumstämme, hölzerne Planken oder Kanuspitzen Verwendung. Das passierte alles im Liegen. Spater hat es sich in Tahiti zum Surfen im Stehen weiterentwickelt. In Hawaii waren die Buchten mit den höchsten und besten Wellen für die Könige reserviert. Die normale Bevölkerung musste sich mit den weniger späktakulären Wellen begnügen. Einmal im Jahr gab es das Makahiki-Fest statt bei dem für Monate die Arbeit niedergelegt wurde um Sport, Erhohlung und Tanz zu fröhnen. Wellenreitwettkämpfe, zu denen Tausende von Zuschauern kamen waren die Höhepunkte dieser Festivitäten. 1819 fand das Makahiki-Fest zum letzten Mal statt, denn die Missionare ersetzten das Brauchtum durch strenge Kirchensitten und so wurde 1823 sogar verboten.
Erst 1908 wurde dann der erste Surfclub in Hawaii gegründet.
Wellenreiten in Deutschland
Auch in Deutschland tauchten die ersten Surfbretter in den Fünfzigerjahren auf. Erst 1991 wurde dann in Köln der Deutschen Wellenreitverband (DWV) gründet.
Hier sieht man was beim Surfen möglich ist. Der Film wurde in Malaysien im Sunway Lagoon Wavepool aufgenommen. Die Bilder zeigen Aufnahmen wie sie aus einem Matrix inspiererten Action- Film stammen könnten.
SURFEN LERNEN IM SURFCAMP ist heute zum Trend geworden.
Sehr wichtig ist es, dass der Surfunterricht sehr professionell durchgeführt wird! Die Surflehrer in diesen Camps sind voll ausgebildet und haben jahrelange Erfahrung im Unterrichten und im Surfen. Seriöse Camps bieten keine Massenabfertigung sondern Platz für maximal 50 Personen. Oftmals werden Kurse gesstaffelt angeboten:
BEGINNER KURSE
In den Beginner Kursen machen sich die Neulinge mit dem Meer und den Wellen vertraut. Der Spass im Wasser und das praktische Surfen stehen im Vordergrund und werden durch Vermittlung von theroetischen Inhalten ergänzt.
INTERMEDIATE KURSE
In diesen Kursen werden die bereits erlernten Technikn überprüft und gefestigt. Neues lernziel ist ungebrochene oder auch sogenannte grüne Wellen schräg zu surfen.
FORTGESCHRITTENE SURFKURE
Hier wird das seitliche surfen von Wellen gefestigt und auch in Wellen über 1,50 Meter geübt. Zudem werden neue Turns und andere Moves erlernt.
Nicht überall gibt es genug Wellen zum Surfen, deshalb suchen einige clevere Surfbegeisterte laufend nach neuen Möglichkeiten. Bei uns in Deutschland sind Flowrider bekannt, wo man auch Indoor ein einem kleinen Becken surfen kann. Da hier der Spassfaktor natürlich begrenzt ist werden heute auch schon Surfing Wave Pools gebaut, wie man hier im Film aus Dubai sehen kann.
Die neueste Technologie nennt sich Wavegarden und wird hier vorgestellt.
Titelfoto: Von Stan Shebs, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=60761