Klippenspringen – ein sportliches Hobby für Abenteurer
Das Klippenspringen wird auf Neudeutsch auch als High Diving oder Cliff-Diving bezeichnet. Es ist eine Sportart, die Elemente des Bergsteigens mit denen des Wassersports verbindet. Viele der Sportler „hüpfen“ nicht einfach so ins Wasser, sondern zeigen dabei Figuren, wie sie auch beim Turmspringen üblich sind. Die Herausforderung beim Klippenspringen besteht darin, dass der Sportler keinen kompletten Freiraum wie in einer Schwimmhalle unter sich hat, sondern die Gegebenheiten der ausgewählten Location mit berücksichtigen muss. Das bedeutet, dass er sich vor den ersten Sprüngen auch die Unterwasserbedingungen im Absprunggebiet genau anschauen muss. Möglich ist das beim Schnorcheln oder einem kurzen Tauchgang.
Die Wettkämpfe im Klippenspringen
Der Startschuss für die Wettbewerbe im Klippenspringen fiel im Jahr 1997. Dabei stehen die sauber gesprungenen Figuren im Vordergrund. Anschließend muss der Springer genau wie beim Turmspringen möglichst so ins Wasser eintauchen, dass es keine Spritzer gibt. Der Unterschied zum Turmspringen besteht beim Klippenspringen darin, dass der Sportler das Wasser zuerst mit den Füßen berührt. Gesprungen wird in den Wettkämpfen sowohl vorwärts als auch rückwärts und zeigt werden verschiedene Arten von Salti und Schrauben. In Europa betragen die Absprunghöhen bei den internationalen Wettkämpfen bis zu 22 Meter. Möchte man an einem Weltcup im Klippenspringen teilnehmen, sollte man sich auf Absprunghöhen von bis zu 28 Metern einstellen.
Sicherheit und Locations beim Klippenspringen
Beim Klippenspringen werden als Ergänzung der Badebekleidung wasserfeste Schuhe getragen. Auch empfehlen sich zum Klettern an scharfkantigen Felsen Handschuhe. Bei Wettkämpfen im Klippenspringen sind zur Sicherheit der Sportler immer Taucher mit im Wasser. Die bekannteste Location zum Klippenspringen ist der Felsen La Quebrada im mexikanischen Acapulco. Auch in Mazatlán treffen sich die Sportler in Mexiko gern. Wer bei einem Sporturlaub dieser Art in Europa bleiben möchte, kann sich als Ziel Ponte Brolla in der Schweizer Region Tessin aussuchen. In Kroatien gibt es mit dem Burgfelsen in Dubrovnik und dem Ressort Verudela ebenfalls zwei geeignete Anlaufpunkte. In Griechenland ist der beliebteste Treffpunkt zum Klippenspringen die Insel Korfu.
Titelfoto: Von Lars himself – www.fichtelboarder.de, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7923591