In Wien bemühen sich der Surfer Josef Bauer und sein Projektteam seit langer Zeit (2018) um die „Wiener Welle“. Das Projekt beinhaltet drei in Serie geschaltete Wellen zwischen 50 cm und 130cm Höhe. Gebaut werden soll die Anlage mit dem zehn Meter breiten Betongerinne am Brigittenauer Sporn, als Anbau des neuen Wasserbaulabors der Boku. Bis jetzt gibt es nur die Pläne aber leider noch keine Einigung mit der Uni (Boku).
Das Projektteam von der Wiener Welle kommt aus den Bereichen Wasserbau, Sport, Events aber auch Wirtschaft. Das Ziel des Vereins ist es, einen Wiener Surfspot zu schaffen. Gleich daneben ist das „Responsible River Modeling Center“, kurz RRMC, der BOKU am Brigittenauer Sporn, nahe dem Bahnhof Wien Nussdorf. Selbiges ist ein Forschungsgerinne, ein Wasserbaulabor und ein Freiluftlabor. Das Wasserbaulabor ist 100m lang und 25m breit und der Hauptkanal, der im Untergeschoß fließt, soll einen Durchfluss bis zu 10 m³/s haben und damit praxisorientierte Modellversuche möglich zu machen. Die Surfanlage ist als eine unabhängige Ergänzung des RRMC gedacht, die jährlich etwa 1500 Betriebsstunden von jeweils Mai bis Oktober geöffnet sein soll. Ein Baubeginn kann allerdings erst festgesetzt werden, wenn das RRMC fertiggestellt ist.
Interessant wird es zu erfahren ob die Wiener Welle so umweltfreundlich wie die Welle in Ebensee (Riverwave) sein wird, da man am Plan ein Pumpengebäude erkennen kann. Wenn der Kanal der RMC einen Durchfluß von bis zu 10 m³/s hat, dann sollte doch auch die Welle ohne zusätzliche Pumpen funktionieren? Eine Antwort auf diese Frage haben wir bisher noch nicht gefunden. Wie immer, die Wiener Surfer freuen sich schon mächtig auf die Welle, denn die Fahrt bis zur stehenden Welle bei Cunovo nahe Bratislava ist doch recht weit. Fertigstellen könnte man die Anlage bis 2022 mit einem Baukostenumfang von etwa 1,7 bis 2 Millionen Euro. Das Website der Wiener Welle (wiener-welle.at) zeigt bis zum heutigen Tag leider nur das Logo, aber wer mehr sehen möchte findet die Welle schon auf Facebook. Die hier abgebildeten Fotos stammen ebenfalls von facebook.com/wienerwelle