Die grüne Surferwelle

Prinzipiell ist das Surfen ja immer eine „grüne“ Sportart gewesen. Da aber die Binnenländer in Europa und auch in anderen Ländern eben nicht viele Optionen zum Surfen haben wurden Wavepool und Wavegarden mittlerweile schon seit vielen Jahren populär. Es folgte die Ringwelle und bald darauf der Flowrider und mehr. Alles interessante Technologien die Surfen ohne natürliche Wellen möglich macht. Wirklich „grün“ ist keine der Technologien.

Jetzt kommt die GRÜNE Welle aus Österreich.

In Ebensee wird auf am Südufer des Traunsees die angeblich größte künstliche Flusswelle der Welt angeboten. Die nutzt Die Welle kann für Anfänger auf 50cm gestellt werden und für Fortgeschrittene bis über 150cm. Nicht gerade Hawai, aber mit 10m breite lässt sich diese Flusswelle sehen und reiten. Max Neuböck (27) ist der Betreiber von „The Riverwave“ an der Traun.

Auch in Österreich ist die Idee des Surfens auf Flusswellen nicht neu. Auf der kleinen Almkanalwelle im Salzburger Stadtteil Gneis kann seit einem Umbau 2010 fast das ganze Jahr über gesurft werden.

Natürliche Surf-Spots

Natürliche Surf-Spots in Flüssen entstehen wenn große Mangen an Wasser in kurzer Zeit über einen großen Höhenunterschied fließt. Dann kann eine stehende, surfbare Welle entstehen. Meist gibt es das aber nur kurzfristig mit viel Schmelzwasser im Frühjahr oder Regen im Herbst. Solche Hotspots kennen die Fans in der Mur, im Inn bei Silz in Tirol, in der Ybbs bei Amstetten oder in der Traun bei Bad Ischl.

The Riverwave

Hier wurde in acht Monaten Bauzeit ein 120 Meter langer und zehn Meter breiter Kanal in der Traun errichtet. Zwei hydraulisch bewegbare Stahlklappenregeln die Durchflussmenge des Wassers. Zwischen 12.000 und 35.000 Liter Wasser pro Sekunde können Anfänger wie Könner zufriedenzustellen.

Gekostet hat „Die Flußwelle“ satte zwei Millionen Euro netto, aber der Start in 2020 war mit durchschnittlich 60 Surfern pro Tag so vielversprechend, dass der Parkplatz im Wald an manchen Tagen bereits überfüllt war. 


Titelfoto: Andreas Danzer
Florian Tatra, Ex-Volleyball-Bundesligaspieler und regelmäßiger Meereswellensurfer, bei seinem Flusswellendebüt in Ebensee.

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