Wavegarden

Surfen auf jedem Gewässer – das ermöglicht seit dem Jahr 2011 die spanische Firma „Wavegarden“. Surfer, die gern die höchsten Wellen der Welt bezwingen wollten, mussten bis dato nach Australien oder Sri Lanka fahren, nach Hawaii oder sonstige Traum-Surfer-Strände auf der Welt. Doch Wassersportzentren oder Badeseen können es dank Wavegarden möglich machen, mit diesen Gewässern mitzuhalten. Der Surf-Wellen-Generator, der auch den stillsten Badesee in ein Surfer-Eldorado verwandelt kann, hat sich die Wirkungsweise in der Natur abgeschaut. Die Wassermenge wird über eine Fläche bewegt und daraus entsteht die Welle, die dann sichtbar wird.

Auch die natürlichen Wellen entstehen, weil sie sich auf einer Sandbank oder einem Riff brechen. Höhe und Geschwindigkeit können bei der künstlichen Variante jedoch angepasst werden, was ein großer Vorteil gegenüber den natürlichen Wellen ist. So können die Bedingungen dem Surfer und seinen Erfahrungen angepasst werden. Eine Wellenhöhe von rund anderthalb Metern oder knapp darüber kann durchaus rentabel hergestellt werden.

Künstliche Wellen

Einige Surfer halten nicht viel von künstlichen Wellen, andere sind der Meinung, dass diese eine gute Möglichkeit bieten, um das Surfen zu erlernen oder die Technik zu verbessern. Als die Anlage vor zwei Jahren präsentiert wurde, gab es innerhalb kürzester Zeit rund 1.000 Anfragen an die Firma in Spanien.
Die Anschaffung ist allerdings nicht billig; mit 3 Millionen Euro muss man durchaus rechnen. Dennoch könne ein Anbieter von der Wirtschaftlichkeit ausgehen, so sagte damals ein Firmensprecher. Vor allem bei der Wartung und den Betriebskosten komme man auf gute Werte. Doch die Nutzer müssen, wie man inzwischen weiß, recht tief in die Tasche greifen, wenn sie diesen Spaß haben wollen. Dennoch: wer nicht gerade in Strandnähe wohnt und sich auch nicht mehrmals jährlich einen Auslandsurlaub leisten kann, ist von der Möglichkeit begeistert, Indoor solchen Spaß zu erleben. Zwar reichen die Erlebnisse auf den künstlichen Wellen nicht an die „echten“ heran, aber vor allem für Anfänger sind diese besonderen Wasser-Tempel sehr zu empfehlen.

Titelfoto von faz.net . Hier gibt es auch noch einen interessanten Artikel zum Thema

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert