Moorheilbäder

Moorheilbäder hat schon Paracelsus empfohlen

Als Moorheilbäder werden in Deutschland anerkannte Kurorte bezeichnet, in denen Torf als therapeutisches Hilfsmittel verwendet wird. Der sogenannte „Badetorf“ kann in einem Vollbad am ganzen Körper oder mit speziellen Packungen an einzelnen Körperpartien eingesetzt werden. Er wird zuvor erwärmt und gibt seine Wärme dann an den menschlichen Körper weiter. Diese Wärme bewirkt eine tiefe Entspannung. Hinzu kommt die Wirkung der im Badetorf enthaltenen Huminsäuren, die mit der von mineralischem Wasser vergleichbar ist.

Bevorzugt werden die Moorheilbäder Menschen verschrieben, die diverse Erkrankungen des Halte-, Stütz- und Bewegungsapparats haben. Auch die Folgen einer Fehlbelastung zum Beispiel durch eine einseitige Arbeit können damit gelindert werden.

Wo gibt es Moorheilbäder?

Beim Blick auf die Verteilung der staatlich anerkannten Moorbäder in Deutschland stellt man eine punktuelle Konzentration der Heilbäder fest. Ein Schwerpunkt findet sich in der Region zwischen Braunschweig, Bielefeld und Hannover. Dort sind bekannte Moorheilbäder wie Bad Nenndorf, Hopfenberg-Petershagen, Randringhausen-Bünde, Vlotho-Senkelteich sowie das Staatsbad Pyrmont und Bad Salzdetfurth auf der Karte zu finden. Im Norden der Bundesrepublik sind Moorheilbäder wie Bad Zwischenahn, Bad Bederkesa sowie Bad Bramstedt und Bad Doberan und Heiligendamm angesiedelt.

Kurort_Bad_SaarowBerliner Patienten haben kurze Wege bis zum Moorheilbad Bad Saarow und Bad Freienwalde. Wer als Sachse oder Sachsen-Anhaltiner nach kurzen Fahrstrecken einem Moorheilbad einen Besuch abstatten möchte, wird beispielsweise in Bad Schmiedeberg und Bad Liebenwerda fündig. Eine Häufung der Moorheilbäder ist auch im Süden von Bayern zu beobachten. Auch im Südwesten Deutschlands kann man sich die Vorteile der Moorheilbäder zum Beispiel in Bad Rippoldsau-Schapbach zunutze machen. Ziemlich zentral sind dagegen Bad Kissingen, Bad Bocklet, Bad Neustadt, Bad Orb sowie Bad Salzschlirf gelegen.

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