Auch Rennboote dürfen in diesem Blog zum Thema Urlaub und Wasser nicht fehlen, obwohl es bei uns in der Redaktion heiße Diskussionen gegeben über Umweltschutz und die Sinnhaftigkeit des Motorrennsports am Wasser gegeben hat.
Befassen wir uns erstmals mit den Klassen im Motorbootrennsport.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Serien bzw. Klassen:
Der Begriff „Serie“ hat im Rennbootsport zwei unterschiedliche Bedeutungen.
Rennbootklasse F/O 500
Hier werden Katamarane (zwei aussenliegenden Bootsrümpfe welche durch einen starren Boden miteinander verbunden sind) mit Außenbordrennmotor gefahren. Im sogenanten Tunnel unter dem Boot bildet sich während der Fahrt ein Luftpolster das das Boot etwas anhebt. Der Fahrer sitzt hinter dem Lenkrad und muss den Gegenwind der sich im Tunnel bildet richtig ausbalancieren. Diese Boote sind sehr stabil und für raues Wasser und enge Kurven gut geeignet. So ein Boot muss rennfertig ein Mindestgewicht von 280 kg (inkl. Fahrer) aufweisen. Angetrieben werden sie von Außenbordrennmotoren mit bis zu 500 ccm und bis 200 PS. Angetrieben werden die Höllenmaschinen mit einem Methanol-Öl-Gemisch. Sie erreichen dabei Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h.
Rennbootklasse OSY 400
Hier handelt es sich um sogenannte Proprider oder Dreipunkter mit Außenbordmotoren wobei der Fahrer im Boot liegt oder kniet und mit der rechten Hand lenkt. Die Motoren dieser Boote haben einen Hubraum von 400ccm und leisten nur etwa 33 PS. Die Motoren dürfen bei diesen Booten auch nicht modifiziert werden. Trotzdem werden Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erreicht.
Rennbootklasse T 850
Diese Klasse beschreibt Einrunmpfboote die auch Dreikantfeile genannt werden. Die Außenbordmotoren haben in der Regel 3 Zylinder und maximal 850 ccm bei etwa 70 PS. Die Hächstgeschwindigkeiten liegen bei128 km/h. Im Gegensatz zu den anderen Klasse muss das Boot ein Mindestgewicht von 320 Kg einschließlich Fahrer haben.
Rennboote: Serienbuchstabe „O“
Hubraumklassen:
O-125 – O-175 – O-250 – O-350 – O-500 – O-700 – O-850 – O-1000 – O-1500 – O-2000 – O-3000 – O unlimited – OSY400
Meisterschaftsserien:
Formel 1, Formel 500, Formel 350, Formel 250, Formel125
Sportboote: Serienbuchstabe „S“
Hubraumklassen:
S-175 – S-250 – S-350 – S-500 – S-700 – S-850 – S-1000 – S-1500 – S-2000 – S-3000 – S unlimited
EPA-Klassen:
F-4S – SL 90 – SL 250
Meisterschaftsserien:
Formel 2, Formel 1000
Tourenboote: Serienbuchstabe „T“
Hubraumklassen:
JT-250 – T-250 – T-400 – T-550 – T-750 – T-850
EPA-Klassen:
GT15 – GT30 – GT60 – GT90
Schlauchboote: Serienbuchstabe „P“
Hubraumklassen:
P750 S – P750 Pro – P750 M
Rennboote: Serienbuchstabe „R“
Hubraumklassen:
HR-1000 – R-1000 – R-1500 – R-2000 – R-2500 – R-5000 – R-7000 – R unlimited
Meisterschaftsserien: Formel R1000
Sportboote: Serienbuchstabe „E“
Hubraumklassen:
E-1000 – E-1500 – E-2000 – E-2500 – E-5000 – E-7000 – E unlimited
Titelfoto: sxc.hu/photo/866691