Segelausbildung – ein Hobby für echte Abenteurer
Bei der Segelausbildung werden verschiedene Arten von Segelscheinen, oder amtlich ausgedrückt Bootsführerscheine, angeboten. Die Differenzierung erfolgt zuerst einmal danach, ob man sich in Binnengewässern oder auf hoher See in das Abenteuer Segeln stürzen möchte. Für Binnengewässer kommen drei Formen des Abschlusses der Segelausbildung in Frage: der Jüngstensegelschein, der Segel- oder Surf-Grundschein und der amtliche Segelschein für Binnengewässer. Wer sich auf die Ozeane oder ihre Nebenmeere begeben möchte, kann den Sportbootführerschein SBF, den Sportküstenschifferschein SKS, den Sportseeschifferschein SSS oder den Sporthochseeschifferschein SHS machen. Die Segelausbildung erfolgt in einer Kombination des Erwerbs von theoretischen und praktischen Kenntnissen und einer abschließenden Prüfung.
Ist eine Segelausbildung notwendig?
Ob man eine nachweisbare Segelausbildung braucht, um sich ans Ruder eines Segelboots zu stellen, hängt von der Gesetzgebung der einzelnen Länder der Welt ab. Es gibt Länder, in denen ab bestimmten Bootsgrößen die Sportbootführerscheine vorgeschrieben sind. Grundsätzlich ist die Segelausbildung aber im Interesse der eigenen Sicherheit und der Sicherheit der Mitfahrer und anderer Bootsführer ratsam. Ein Teil des Inhalts ist zum Beispiel die Kennzeichnung der Wasserwege und Hafeneinfahrten. Auch gibt es auf den Gewässern genau wie im Straßenverkehr Vorfahrtsregeln zu beachten, die man als Bootsführer kennen sollte. Außerdem sollte man in der praktischen Unterweisung bei der Segelausbildung Erfahrungen sammeln, wie ein Boot auf welches Umsetzen der Segel reagiert.
Wo kann man eine Segelausbildung machen?
Den größten Teil der Anbieter der Segelausbildung stellen die Wassersportvereine. Hinzu kommen die Segelschulen, in denen die Ausbildung und Prüfung als Dienstleistung angeboten werden. Wer nicht unvorbereitet in die Segelausbildung gehen möchte, könnte vorher einen Abenteuerurlaub buchen und sich unter den Führung eines erfahrenen Kapitäns in die Wanten einer Segelyacht oder eines Segelschulschiffs schicken lassen. Dafür sind üblicherweise keine Vorkenntnisse erforderlich. Allerdings sollte man bei einer solchen Reise etwas Kondition mitbringen, keine Höhenangst haben und auch nicht anfällig für die Seekrankheit sein.
Titelfoto: By Blueimages (Own work) [CC-BY-SA-3.0 ) or GFDL , via Wikimedia Commons