Diese Boote, die auch Kanadier oder Kanu genannt werden, überzeugen durch angenehme Fahreigenschaften und eine günstige Bauweise. Die meisten Kanus verfügen über einen breiten Rumpf, der es ermöglicht, auch Gepäck für mehrere Tage mitzuführen. Darüber hinaus gibt es diese wendigen und leichten Boote in vielen Varianten.
Die Bauweise und Varianten
Die Grundform ist bauchig gehalten, weswegen ein Kanu sehr ausgewogen im Wasser liegt und nicht so leicht wie andere Boote kentert. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass auch Touren mit der ganzen Familie möglich sind. Angetrieben wird ein Kanu mit einem sogenannten Stechpaddel. Dadurch unterscheidet es sich von den klassischen Ruderbooten, die von anderen Familienausflügen bekannt sind.
Canadier gibt es auch als Faltvariante. Hier wird das Boot sehr klein zusammengefaltet. Das bietet den Vorteil, dass ein Ausflug von Anlegestelle zu Anlegestelle auch möglich ist, in dem man an einer Stelle das Boot einfach zusammenfaltet und in einem Packsack verstaut. Die Dauer für das Zusammenfalten beträgt mit ein bisschen Übung zwischen 20 und 40 Minuten, ist also überschaubar.
Eine traditionsreiche Geschichte
Auch wenn Faltboote noch nicht lange erhältlich sind, haben klassische Canadier eine lange Geschichte. Die Herkunft liegt in den USA zur Zeit der Indianer. Diese nutzten die schlanke Silhouette der wendigen Boote, um auch undurchdringliche Wälder bzw. deren Flüsse zu durchqueren. Sie machten es sich zum Vorteil, dass zwar nicht viel mit den Booten transportiert werden kann, die Kanus aber sehr wendig und durch den geringen Tiefgang auch für Flachwassergebiete geeignet sind. Was früher ein Instrument zur Jagd und zum Transport war, ist heute Fortbewegungsmittel für alle.