Playboating

Wie das Surfen in einem Kajak

Fast wie beim Surfen nutzt der Sportler beim Playboating die Dynamik von Wellen oder Walzen zum Fahren von Figuren. Diese Wassersportart heißt auf Deutsch Spielbootfahren und ist auch als Kanurodeo (Freestyle) bekannt geworden. Ausgeübt werden kann sie an einer einzigen Stelle – Profis sprechen vom „Park and Play“ – oder an verschiedenen Abschnitten eines Flusses. Das Kanurodeo wird auch an Flussmündungen oder im Meer bei entsprechendem Wellenaufkommen praktiziert. Inzwischen legt man aber auch künstliche Gewässer an, um den sportlerischen Anforderungen exakt zu genügen.

Der Wassersport hatte sich in 1980er-Jahren aus dem Squirtboating entwickelt. Diese Sportart war zehn Jahre zuvor aus dem Kanuslalom hervorgegangen. Beim Squirtboating werden leichte Boote mit geringem Luftvolumen für Figuren in Gewässerströmungen verwendet. Squirtboating stellt eine Form des Wildwasserpaddelns dar.

Ausrüstung für das Playboating

Wie bei Paddelsportarten üblich und erforderlich, benötigt der Sportler zu seiner Sicherheit eine Schwimmweste und einen Helm. Mittlerweile sind die Boote extrem kurz, manche haben nur eine Länge von 1,75 Metern. Außerdem besitzen sie eine flache Unterseite mit scharfen Kanten. Sie bieten dem Wassersportler somit gerade genug Beinfreiheit.

Freestyle – Wettbewerb des Playboating

Inzwischen gibt es auch Meisterschaften im Playboating, bei denen die Tricks und Figuren eines Sportlers bewertet werden. Angefangen hat es mit der Figur „Kerze“, bei der sich das Boot unter dem Druck der entgegengerichteten Strömung senkrecht aufrichtet. Da sich die Boote mittlerweile weiterentwickelt haben und leichter sind, ist es den Paddlern sogar möglich, mit dem Boot vollständig in der Luft zu sein, sowie sich mehrmals um die eigene Achse zu drehen.

Titelfoto: Von 0x010C – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=44847808

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