Höhlentauchen – die ganz besondere Herausforderung
Gelegenheiten zum Höhlentauchen gibt es rund um den Globus. Allerdings sollte man die beim Höhlentauchen auftretenden Risiken nicht unterschätzen.
Dazu gehören neben dem Druckausgleich auch der Orientierungsverlust, Engstellen, die Einschätzung des Atemgasvorrats sowie die Verletzungsgefahr, die psychische Stabilität sowie der Umgang mit Gaseinschlüssen und Strömungen. Deshalb werden für das Höhlentauchen besondere Ausbildungsnachweise gefordert.
Dabei wird in verschiedene Stufen unterschieden.
Cavern
Als „Cavern“ wird in der Fachsprache das Grottentauchen bezeichnet. Dabei wird nur in die Eingangsbereiche der Höhlen eingedrungen. Wer nur eine Tauchberechtigung der Stufe 1 der CMAS besitzt, darf dabei den Bereich nicht verlassen, in den noch natürliches Licht eindringt. Als maximale Distanz bis zur Wasseroberfläche sind dabei fünfzig Meter erlaubt.
Grottentauchen
Für das Grottentauchen als eine Form beim Höhlentauchen ist eine ununterbrochene Führungsleine erforderlich. Auch darf die Höhle keine Engstellen oder Stellen mit wechselnden oder nach Innen gerichteten Strömungen aufweisen. Eine Sichtweite von mindestens zehn Metern ist hier ebenfalls vorgeschrieben. Diese Berechtigung zum Höhlentauchen kann erworben werden, wenn der Interessent mindestens 16 Jahre alt ist und neben bisher 25 dokumentierten Tauchgängen auch mindestens fünf dokumentierte Tauchgänge bei Nacht vorweisen kann.
Höhlentauchen
Die Stufen II und III beim Höhlentauchen sind für den reinen Hobbysportler kaum zu erreichen. Die Vorschriften sind auch hier klar definiert. Bei der Stufe II ist beispielsweise das Durchtauchten bestimmter Engstellen tabu. Als maximale Tiefe werden hier bei den meisten Organisationen 30 Metern gemessen ab dem Höhleneingang angegeben. Auch bei den in der Höhle vorhandenen Strömungen sind für die Stufe II die sogenannten Siphons ausgenommen. So werden in der Fachsprache Strömungen bezeichnet, die den Taucher in die Höhle hineinziehen könnten.