Sport und Wasserfall. Da kann es sich nur um Adrenalin pur handeln. Wir sprechen hier von Wasserfall Klettern und Canyoning.
Hört man vom Wasserfallklettern, dann denken die meisten Menschen sofort an den Winter, kalte Temperaturen und vereiste Wasserfälle. Doch auch im Sommer kann man manche Wasserfälle erklettern. Viele Routen und Gebiete, die in den kälteren Monaten zu den favorisierten Kletterzielen zählen sind in den Sommermonaten so weit abgetaut, dass ein Eisklettern kaum noch möglich ist.
Wasserfall Klettern im Sommer
Wer diese Abenteuer sucht und in hohen und großen Wasserfällen klettern möchte, der muss sich in große Höhe wagen. Oftmals muss man dazu auch weit in die Ferne reisen und beschwerliche Anmärsche auf sich nehmen. Ein erfahrener und ortskundiger Führer ist für solche Touren obligatorisch.
Canyoning
Oder man fröhnt im Sommer dem Canyoning, das nicht weniger Adrenalin und Abenteuer verspricht. Canyoning ist das Begehen einer Schlucht von oben nach unten und das in den unterschiedlichsten Varianten. Abseilen, Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen ist erlaubt um, die geeignete Ausrüstung vorausgesetzt, sicher durch die Schluchten ins Tal zu kommen. Die Erlebnissportart hat sich vor über 20 Jahren in Spanien und Südfrankreich entwickelt und sich Anfang der 90er auch in den Nordalpen verbreitet.
In den USA ist Canyoning auch als Canyoneering bekannt. Hier steht vor allem das Naturerlebnis, der Teamgeist und das gegenseitige Vertrauen im Vordergrund. Naturschützer kritisieren Canyoning, da Teile der Natur begangen werden an die sonst nie ein Mensch gelangen würde.
Wer diesen Sport selbständig ausübt muss unbedingt fit mit Seiltechnik, Wildwassertechnik (dem Analysieren von Strömungsformen etc.), Erste Hilfe, Orientierung, Grundlagen der Geologie und der richtigen Ausrüstung sein. Mut, Geschicklichkeit und Teamgeist sind beim Canyoning gefragt.
So manch einen Teilnehmer kostet es Überwindung an der Kante des Wasserfalls zu stehen und sich dann dort auch noch abzuseilen, doch einmal unten angekommen möchten viele Teilnehmer wieder hoch klettern um den Spass noch einmal zu wiederholen.
Mehr und mehr Kletter- und Alpinschulen bieten Canyoningabenteuer in Deutschland, Österreich und der Schweiz an.