Delfintherapie

Das Schwimmen mit Delfinen zählt zur Erlebnistherapie. Es handelt sich dabei um eine sehr intensive Therapie und ergänzt die klassische Delfintherapie.

Die Teilnehmer genießen weitere Behandlungen im Rahmen eines ganzheitlichen Konzepts. Zu diesem zählen physiotherapeutische Anwendungen, Wasser- und Reittherapie, diverse Techniken aus dem Bereich der Manualtherapie (Osteopathie, cranio-sakrale Therapie, Feldenkrais).

Darüber hinaus werden das Schwimmen und die Arbeit mit den freundlichen Meeressäugern angeboten.

Delfintherapie in Deutschland

Delfintherapie im Urlaub

Eine entspannte Atmosphäre, die an Urlaub erinnert, wird nicht nur den Patienten geboten, sondern auch den Angehörigen. Die Familie soll dabei so weit wie möglich entlastet werden. Jeder Patient erhält einen individuellen Therapieplan. So können die Patienten auf Kamelen reiten, die diversen Physiotherapie-Behandlungen, spielerisches Lernen (Gruppentherapie) und die Wassertherapie genießen. Weitere positive Effekte, die den Erfolg der Therapie verstärken, sind die faszinierenden Einflüsse der Wüste, die fremdländische Kultur der Beduinen und das urlaubsnahe Ambiente.

Die Reise und dann das angenehme Klima am Meer sowie die wohltuenden Temperaturen des Meerwassers tun ihr Übriges, um den Körper zu entspannen und ein ganzheitliches Wohlbefinden zu erzeugen. Übrigens kann man das ganzheitliche Therapiekonzept inklusive Schwimmen mit Delfinen nicht nur auf der Halbinsel Sinai nutzen, sondern z. B. auch in Sharm el Sheikh. Weitere Ziele für diese Form der Erlebnistherapie mit Delfin-Schwimmen sind die Türkei oder Curacao.

Für wen ist die Delfintherapie ideal?

Von der Delfintherapie profitieren Menschen mit psychischen Auffälligkeiten, mit einer Behinderung, mit körperlich-chronischen Erkrankungen sowie anderen Defiziten und Störungen. Durch die Delfine kann auch zu den Personen und speziell zu Kindern eine Beziehung aufgebaut werden, wenn diese durch Blockaden gestört ist. Damit fördert die Delfintherapie die Heilung dieser Blockaden.

Bereits 2000 wurden die ersten Delfintherapien in Israel und Ägypten angeboten, und zwar als Sonderform Alpha-Therapie. Seitdem entwickeln Forscher die Therapie weiter. Sie wollen auch deren Wirksamkeit belegen. Denn das wiederum ist auch ein wichtiger Aspekt bei der Finanzierung durch die Krankenkassen. Momentan muss die kostspielige Therapie von den Patienten bzw. deren Familien aus eigener Tasche bestritten werden.

Was ist die Alpha-Therapie?

Ein ganzheitliches Therapiekonzept mit Delfinen, welches die stimulierenden Effekte gezielt nutzt, ist die Alpha-Therapie. Unter Einbeziehung der Familie des Patienten wird auf einer ganzheitliche motorischen, kognitiven, energetischen, psychischen und sozialen Ebene gearbeitet. Vorhandene Ressourcen werden dadurch aktiviert. Das Erlernen von neuen Inhalten kann durch Delfintherapie erleichtert werden und ebenso kann sich aus zerstörerischen Verhaltensweisen neue Lebensfreude entstehen.

Die Patienten finden mithilfe der großen Meeressäuger zu sich selbst. Der Horizont wird erweitert und der Blickwinkel geändert. Nachhaltig sollen konstruktive Veränderungsprozesse eingeleitet werden. Dabei kommt jedoch die Erholung nicht zu kurz. Die Begegnung mit den Delfinen beim Schwimmen wirkt harmonisierend und beruhigend auf die Patienten. Bei der Therapie kommen diverse psychologische Verfahren zum Einsatz. Damit profitiert die Alpha-Therapie von den Einflüssen östlicher und westlicher Therapieansätze.

Delfintherapie wurde bereits bei Entwicklungsstörungen, Autismus, Lähmungen, Epilepsie, Down-Syndrom, bei Autoaggressionen, Teilleistungs- und Ess-Störungen, Störungen der Aufmerksamkeit und Hyperaktivität (ADHS), Angelmann- sowie Rett-Syndrom eingesetzt. Selbst bei Krebs kann Schwimmen mit Delfinen im ganzheitlichen Konzept ergänzend zur medizinischen Therapie unterstützen.

Wirksam und unterstützend sind bei der Delfintherapie die Faktoren Musik, angenehm warmes Wasser und die Delfine selbst. Daraus leiten sich die Wirkungsansätze der tiergestützten Therapie (Delphin-Kontakt), der Bewegungstherapie (im Wasser), der Aquatherapie (Wasser-Kontakt) sowie der Familientherapie (förderlich ist der Kontakt mit der Familie).

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