Die Küste in Kambodscha

Wenn man an Kambodscha denkt, dann fällt den meisten Menschen natürlich zuerst Phnom Penh, die Hauptstadt von Kambodscha ein. Dieses Ziel wird gleich von Angkor Wat (Angkor = Stadt / Wat = Tempel) – einer der imposantesten Tempelkomplexe und die größte religiöse Stätte weltweit gefolgt. Innerhalb von nur 40 Jahren wurde mit 25.000 Arbeitern von 1112 bis 1152 das Bauwerk als hinduistischer Tempel erbaut.

Doch mehr und mehr Leute wünschen sich heute auch einen Urlaub am Meer in Kambodscha. Woran liegt das?

Die Restaurants, die sich an der Strandpromenade von Kep aneinanderreihen, sind oft gerade nur Bretterverschläge mit einer einfachen Grillstelle und ein paar Plastiktische und Sesseln. Ja, der Ausblick aufs Meer ist faszinierend, aber viele kommen hier her um die Köstlichkeiten die aus dem Meer geholt werden zu genießen. Krebse oder Garnelen, Tintenfische mit oder ohne frischen Pfeffer aus dem Nachbarort Kampot stehen hier überall auf der Speisekarte. Umgerechnet fünf oder sechs Euro kosten die Gerichte und sie schmecken um einiges besser als vieles, was in den wenigen Hotels und Gästehäusern in Kep auf den Tisch kommt.

Bis in die 60er-Jahre war die Stadt an der kambodschanischen Südküste unweit der Grenze zu Vietnam die südostasiatische Antwort auf Cannes oder Saint-Tropez. Kep-sur-Mer war ein Palmenparadies am Strand mit spektakulären Sonnenuntergängen vor der Kulisse von Rabbit Island. Die Sonnenuntergänge gibt es nach wie vor zu bestaunen, von den tropischen Herrschaftsvillen ist nicht mehr viel übrig.  Die meisten sind Brandruinen, die von den Roten Khmer gleich Mahnmalen einer sehr dunklen Vergangenheit zurückgelassen worden sind.

Trotzdem gibt es in Kambodscha über 450 Küsten- und Strandkilometer auf denen in den vergangenen Jahren einige interessante Projekte entstanden sind.

Joffrey Gris hat dort zum Beispiel zusammen mit seiner Frau Knai Bang Chatt eröffnet. Seit 2006 gibt es die Anlage im Le-Corbusier-Stil als Hotel mit eigenem Segelclub und Infinitypool. Nach und nach finden mehr Touristen ihren Weg dahin, denn auch heute noch haben nur wenige große Reiseveranstalter Kambodschas Küste im Programm.

Wirklich große Hotelanlagen gibt es noch kaum. Wer wirklichen Luxus will, muss im Hafen von Sihanoukville ein Speedboot zu einer der vorgelagerten Inseln nehmen.

Luxusresort Song Saa

Die größte vorgelagerte Insel ist Koh Rong. Hier findet sich undurchdringbarer Urwald gepaart mit Postkartenstränden und einigen kleinen Bungalowanlagen.
Song Saa ist das einzige wirkliche Luxusresort, das es an Kambodschas Küste gibt.

Foto:https://mrandmrssmith-wpengine.netdna-ssl.com
Foto:https://mrandmrssmith-wpengine.netdna-ssl.com

4,5 Millionen Touristen besuchten im vergangenen Jahr Kambodscha. Auf die Insel Koh Rong sind nur wenige gekommen.

Song Saa Villas

Foto: http://www.privateislandsonline.com
Foto: http://www.privateislandsonline.com

Die Anlage liegt mitten im Naturschutzgebiet und demnach kostet auch jede einzelne der spektakulären 27 schwimmenden Oberwasser- oder Dschungelvillen einen deftigen Preis.

Titelfoto: jürgen gschwind, http://derstandard.at/

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