Samurai Schwimmen

Samurais kennt man ja, aber schwimmende Samurai?

Diese kommen, wie könnte es anders sein, aus dem Land des Lächelns, Japan. Dass es Samurai Schwimmen gibt, hängt mit dem oft intensiven Schwimmtraining der japanischen Krieger zusammen.

In den Kriegstechniken war das Schwimmen bzw. die japanischen Schwimmstile deshalb wichtiges Element, weil sich Japaner häufig auf See verteidigen mussten. Selbst wenn es sich nicht um eine Volk von Seefahrern handelte, wurden sie dennoch auf ihren Reisen attackiert. Das hatte zur Folge, dass Seeleute wie Samurai gewisse Techniken erlernten, um den Angreifern zu trotzen. Sie mussten sich beispielsweise so lange wie möglich über Wasser halten. Aber auch der Kampf mit dem Schwert im Wasser wollte geübt werden. Richtig schwierig gestaltete sich das Schwimmen, wenn die Gliedmaßen, Arme und/oder Beine gefesselt waren.

Kampfsport im Wasser?

Die Kampfsportkünste wurden in japanischen Schulen („Ryuha“) vermittelt. In verschiedenen japanischen Regionen entstanden ungefähr ab dem 16. Jahrhundert auch zusätzlich einige Schwimmschulen. Sie lehrten die Seeleute wie Samurai, wie sie sich im Notfall mit Schwimmen eine Weile über Wasser halten können. Bestandteil des Trainings war das Schwimmen bei ungünstigen Bedingungen, wie hohe Wellen und/oder Gegenwind.

Der Kopf wurde dafür zum Schutz während des Schwimmens leicht seitlich gehalten. Man bevorzugte Kraulstil oder herkömmliches Brustschwimmen. So konnte man den Kopf über Wasser halten und nach Möglichkeit alles im Blick haben.

Senkrechtschwimmen

Beim Senkrecht- oder Adelsschwimmen blieben die Hände frei für Waffen. Sie werden bei diesen Schwimmstilen nicht zum Schwimmen genutzt. Für Kämpfe war der Samurai mit verschiedenen Waffen ausgestattet. Man konnte durch die freien Hände mit Pfeil und Bogen oder Muskete schießen.

Um diese Fähigkeiten zu trainieren, wurden während des Schwimmens Speisen und Getränke serviert oder aber der Samurai führte Kalligraphien aus. Weitere Bestandteile der Ausbildung waren das Schwimmen mit einer schweren Rüstung oder ein Kampf im Wasser ohne Waffen. Diese Techniken ähneln dem Jujutsu, sie nennen sich Tekiai. Auch heute noch lehrt man im modernen Indien die alten Techniken beim Samurai Schwimmen.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert