Für viele Taucher ist es der Traum schlechthin: Tiefseetauchen. Es gibt weltweit wunderschöne Tauchreviere, die es zu erkunden gilt. So ist ein beliebtes Ziel in diesem Zusammenhang das Great Barrier Riff vor Australien, aber auch rund um die Malediven, die Seychellen und selbst an den afrikanischen Küsten gibt es eine zauberhafte Unterwasserwelt, deren Beobachtung sich lohnt. Korallenriffe mit ihren unzähligen tierischen und pflanzlichen Bewohnern, mit Einzellern und Quallen, einer riesigen Anzahl an bunten Fischen und kleinen Krebsen sowie Muscheln ziehen Jahr für Jahr viele Taucher an.
Tiefseetauchen – WO?
Vor den Küsten Samoas, Kroatiens, der Türkei, Ägyptens oder auch in Asien tummeln sich alljährlich zahlreiche Menschen, die dem Tiefseetauchen frönen. Viele lernen erst im Urlaub, wie sie sich unter Wasser richtig bewegen und wie sie sich verhalten müssen. Denn für das Tauchen in großen Tiefen ist ein Tauchschein unerlässlich. Der sogenannte Open Water Diver berechtigt zum Tauchen in den Tauchrevieren weltweit.
Hier ein kleiner Film von den Fijis der Lust auf MEHR machen sollte.
Für das Tauchen im Freiwasser beinhaltet der Tauchschein eine Ausbildung zum Gerätetaucher. Nach der Prüfung erhält man den Tauchschein, wobei dieser Eignungstest auch als Brevetierung bezeichnet wird. Diese Stufe berechtigt zum selbstständigen Tauchen mit Tauchpartnern bis zu 18 Metern Tiefe in jedem beliebigen Gewässer. Aufbauend auf den Open Water Diver werden dann Spezialkurse angeboten, wobei man auch den Advanced Open Water Diver (Abkürzung: AOWD) ablegen kann. Dieser berechtigt dann zum Tauchen bis 30 Metern Tiefe. Einige Tauchreviere dürfen nur mit dem „fortgeschrittenen Freiwasser Taucher“ oder mit weiteren Stufen betaucht werden dürfen. Zusatzqualifikationen sind z. B. der Rescue Diver, der Rettungstaucher.
Open Water Diver – Ausbildung
Zu den Inhalten des Open Water Divers gehören die Einführung in die Unterwasserwelt, die Tauchausrüstung (allgemein und speziell), das Partnersysstem, die Anpassung an die Unterwasserwelt, die Atmung unter Wasser, die Tauchzeichen, die Umgebung beim Tauchen, die Planung des Tauchgangs, Bootstauchgänge, Umgang mit Problemen (Vorbeugen und Erkennen), allgemeine Freiwasser-Techniken, Gesundheit, Atmen von Luft in der Tiefe, Tauchtabelle inkl. Anwendung, Grundlagen der Unterwassernavigation, Weiterbildungsmöglichkeiten zum Grottentauchen und Höhlentauchen.
Zum Fortgeschrittenen Kurs, der beim Tiefseetauchen unerlässlich ist, gehören die Einheiten Unterwasser-Naturalist, Trockentauchung, fortgeschrittene Tarierung (Balance zum Gleichgewicht), Unterwasser-Fotografie, Nachttauchen, Tauchen mit angereicherter Luft (Nitrox), Wrack- und Strömungstauchen, Fischbestimmung, Tauchen in Bergseen, Suchen und Bergen sowie noch einmal Bootstauchen.