Urlaubsschnäppchen

Mit einem alten Rechner günstiger buchen!

Wer gerne Urlaub am Wasser macht und dann auch noch Salzwasser bevorzugt, der kommt meistens um eine Flugreise nicht herum. Heute geht kaum noch jemand in ein Reisebüro um zu buchen, denn das geht von zu Hause einfacher und schneller. Auch stehen einem dann sofort Preisvergleiche zur Verfügung. Verschiedene Portale bieten oft sehr unterschiedliche Preise, sowohl für Flugreisen, Kreuzfahrten als auch für Aufenthalte im Hotel. Es kommt jedoch nicht nur darauf an bei welcher Fluggesellschaft oder bei welchem Portal man bucht, sondern auch davon welchen PC man für die Buchung benutzt. Wer nun mit einem Highend Gerät oder dem neuesten Handy eine Flugreise oder ein Hotel online bucht, kann die Erfahrung machen höhere Preise angeboten zu bekommen. Die Onlineportale können nämlich die Kaufkraft ihrer Kunden relativ leicht einschätzen.

Testbuchungen der österreichischen Arbeitnehmervertretung haben folgendes Ergebnis gebracht: Bei diesem Test kostete eine Nacht im Hotel bei Booking.com bis zu zehn Prozent mehr – und zwar je nach Endgerät. Beim Portal Opodo.com kostete ein Flugticket, ebenfalls abhängig vom verwendeten Gerät ebenfalls bis um 10% mehr.

Davor kann man sich schwer schützen und auch das Löschen von Browserverlauf, Cache und Cookies hilft nicht, dann denn Endgerät und Betriebssystem werden normalerweise leicht erkannt.
Sollte man also lieber den verstaubten PC mit uraltem Betriebssystem wieder auspacken, um die Algorithmen der Reiseportale auszutricksen in denen man ihnen vorgaukelt mit kleinstem Budget am Uraltrechner zu sitzen und Nach einem Hotel, einem Flug oder auch einer Pauschalreise zu suchen?

Die Preise in der Tourismusbranche sind heute eindeutig personalisiert.

Der Datenforscher Tristan Tillmann vom Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht an der Uni Münster hat gemeinsam mit seiner Kollegin Verena Vogt den Bericht „Personalisierte Preise – Diskriminierung 2.0“ für das Forschungsprojekt ABIDA veröffentlicht.

Auch das EU-Parlament hat sich bereits heuer im April mit dem Thema auseinandergesetzt und beschlossen, dass Online-Portale wie Amazon, Airbnb, Idealo, etc. verpflichtet, künftig auf personalisierte Preise hinzuweisen. Bis heute wurden angeblich solche personalisierten Preise nur in der Tourismusbranche festgestellt.

Was kann man nun tun?

Am Besten Sie benutzen mehrere Preisvergleichsseiten und noch besser ist es, wenn Sie zeitgleich einen Freund bitten diesen Preis an seinem PC abzufragen. Den alten PC aus dem Keller zu holen ist auch eine Möglichkeit, oder im nächsten Internet Cafe am ältesten Gerät sein Glück zu versuchen.

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