Beim Americas Cup geht es um die Devise „Segel setzen und Siegen“.
Im Duell treten zwei Segler auf dem Wasser gegeneinander an. Wer den letzten Cup gewonnen hat, muss gegen einen Herausforderer antrete. Schon 1851 traten Amerikaner mit ihren Schiffen gegen mehrere englische
Schiffe an.
Aus diesem „100 Guinea Cup“ entwickelte sich die neben der Riesenjollen Regatta vermutlich bekannteste Segelregatta weltweit.
Seit 1851
Im Jahre 1851 gewannen die Amerikaner mit dem Schiff „America“ die Regatta. Sie legten damals fest, dass ihnen ein Herausforderer im Folgejahr den Pokal abspenstig machen könnte. Deshalb gab es weitere Wettkämpfe. Der Name des Siegerschiffs wurde zugleich der Name dieses Cups. Die Amerikaner holten noch weitere Lorbeeren bei diesen Segelregatten. Sie verteidigten 132 Jahre lang in einer einmaligen Siegesserie ihren Pokal. 24 Mal verteidigten sie ihn bis Anfang der 80er Jahre; erst 1983 wurde er den US-Amerikanern von den Australiern entrissen. Unter Führung des australischen Geschäftsmanns Alan Bond errang die Crew mit ihrem Schiff Australia II den Sieg.
Zwar holte sich die amerikanische Besatzung 1987 den Pokal zurück, aber schon 1988 forderten sie die Neuseeländer mit einer 35 Meter langen Yacht heraus. Doch die Amerikaner gewannen mit einem Katamaran. Doch dieser Sieg führte zu einem Gerichtsprozess, in dem sich beide Parteien gegenseitig vorwarfen, gegen Regeln verstoßen zu haben. Daraus folgte eine Verfeinerung der Regeln für den Americas Cup, damit solche Streitigkeiten in Zukunft vermieden wurden. Es gab Vorschriften, wie die teilnehmenden Schiffe auszusehen hatten. So durften sie maximal 4,5 Meter breit sein und nicht mehr als 4,1 Meter Tiefgang haben.
Louis Vuitton Cup
Die Herausforderer wurden übrigens nicht per Zufall gefunden, sondern im Louis Vuitton Cup festgestellt. Dabei treffen sich einige erstklassige Segelcrews in Wettkämpfen, aus denen der Beste als Herausforderer gekürt wird. Dieser darf dann am Americas Cup teilnehmen. Auf einer Yacht segeln insgesamt 19 Personen, davon sind 16 aktive Segler, einer nichtaktiv, einer Gast und einer Schiedsrichter. Jeder der aktiven Segler hat bestimmte Aufgaben zu erfüllen, die genau bezeichnet sind. So gibt es Stratege, Mastmann, Steuermann und Navigator. Erst wenn das Team perfekt harmoniert, ist ein Sieg beim Americas Cup greifbar.